Wie die anderen Zürcher Logen besammeln wir uns im Logenhaus auf dem Lindenhof. Dieses befindet sich im Eigentum der Loge Modestia cum Libertate.
Als kleine Loge arbeiten wir in der Regel im kleinen Konferenzsaal und im kleinen Tempel.
Schon in römischer Zeit stand auf dem markanten Hügel des Lindenhofs ein Kastell, dessen Grundmauern noch heute besichtigt werden können. Die strategische Bedeutung dauerte bis ins Mittelalter an, wo an derselben Stelle eine kaiserliche Pfalz stand.
Man kann es als Glücksfall bezeichnen, dass unsere Loge eine Liegenschaft auf diesem historischen Ort erwerben konnte, im Herzen der Altstadt, abseits des Verkehrs, mit freier Sicht auf Limmat und Grossmünster.
1851 besahen sich Brüder den der Familie Gessner gehörenden Besitz "Zum Paradies" auf dem Lindenhof. Einige Brüder kauften den Besitz für 15 500 fl. und dazu vom Stadtrat 544 Quadratfuss Land à Fr. 1.- den Quadratfuss zur Abrundung und boten das Gesamtareal am 8. November 1851 der Loge zu diesem Preise an. Die Offerte wurde freudig angenommen und sofort eine Baukommission bestellt. Am 22. Mai 1852 genehmigte die Loge das von Br. Gustav Albert Wegmann ausgearbeitete Projekt. Am Sommer-Johannisfest 1852 gingen die Brüder mit der Rose geschmückt zur feierlichen Grundsteinlegung auf den Lindenhof. Am 30. April 1854 wurde der Bau in zahlreich besuchter Festloge eingeweiht. Ihre letzte Aus- und Umgestaltung erfuhren die Logengebäude in den Jahren 1966/68. Der Mittelbau wurde damals abgerissen und mit Anpassung an die praktischen Erfordernisse, - unter Wahrung des alten Hausbilds -, neu aufgebaut. Im Kellergeschoss erhielt das Logengebäude einen kleineren zweiten Tempel.